Viele Schlaganfälle sind vermeidbar

Ein Schlaganfall ist ein oft massiv lebensveränderndes Ereignis.
Sehr häufig verbleiben nach einem Schlaganfall Einschränkungen von Konzentrationsvermögen oder Bewegungsfähigkeit.
Im schlimmsten Fall kommt es zu schweren Lähungen mit dauerhafter Pflegebedürftigkeit.

Aktuelle Daten zeigen eine stetige Zunahme von Schlaganfällen in Deutschland.
Die absolute Anzahl stieg seit den 1990er-Jahren um ca. 70 %, entsprechend etwa 185.000 Schlaganfällen pro Jahr.
Der Schlaganfall ist heutzutage weltweit die dritthäufigste Todesursache nach Herzerkrankungen und Covid.
Die Ursachen liegen einerseits in einem höheren Lebensalter der Bevölkerung, aber auch maßgeblich an diversen Lebensstil- und Umweltfaktoren.

Dazu zählten ein
- hoher Body-Mass-Index (BMI; + 88 %) (Übergewicht / Adipositas),
- hohe Temperaturen (+ 72 %),
- hoher Blutzucker / Diabetes mellitus (+ 32 %),
- eine Ernährung mit hohem Anteil an zuckergesüßten Geträn­ken (+ 23 %),
- geringe körperlicher Aktivität (+ 11 %),
- einem hohen systolischen Blutdruck (+ 7 %)
- Luftverschmutzung / Feinstaubbelastung
und einer Ernährung mit wenig Omega-6-Fettsäuren (+ 5 %).

Insgesamt können 84 von 100 Schlaganfällen durch Verbesserung von 23 Risikofaktoren verhindert werden.
Wichtigste Maßnahme zur Vermeidung von Schlaganfällen ist daher ein gesunder Lebensstil sowie eine regelmäßige Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen.


Steigende Zahl von Schlaganfällen großteils vermeidbar


Kognitive Störungen nach Schlaganfall